Nicaragua 2001

2001 in Nicaragua hilft Schule statt Straße beim Bau einer Grundschule in Los Diaz. Die Helfer kommen aus Deutschland, Mexiko, Spanien und der Schweiz. Das unten stehende linke Bild zeigt die im Bau befindliche Schule; das rechte zwei Schülerinnen und einen Schüler, die während der Pause die Arbeiten tatkräftig unterstützen.

Nicaragua 2001 2 Nicaragua 2001

 

Nicaragua 2001

Über einhundert Familien in Los Diaz, Nicaragua, mit ihren mehr als 400 Kindern freuten sich riesig. Seit sieben Jahren versuchten sie vergebens, daß die Stadtverwaltung für ihre Kinder eine Schule baut. In diesem Sommer ist ihr Traum Wirklichkeit geworden. 9 freiwillige Helfer, 3 Deutsche aus Köln, 2 Mexikaner, ebenfalls aus Köln, 2 Spanier und 2 Schweizer hatten sich der Initiative von Schule statt Strasse angeschlossen.

Drei Wochen schwitzten sie gemeinsam mit den Dorfbewohnern unter der pazifischen Sonne bis die neue Schule fertig war: Zwei Klassenräume entstanden, in denen insgesamt 40 Schüler unterrichtet werden können. Dazu kamen noch zwei Latrinen. In Kanistern wurde das Wasser für den Zement vom Fluss herangebracht, da es kein fließendes Wasser im Ort gibt. Das fünf Meter tiefe Loch für die Latrine musste mit Schaufel und Spitzhacke gegraben werden. Da blieben bei den Helfern so manche Pfunde auf der Strecke. Die abendlichen Bäder im Pazifik und Ausflüge auf Vulkane und in die schönen Städte Nicaraguas bildeten einen guten Ausgleich.

Zum Abschied sagte der Elternvertreter Mauricio Mandieta: Unsere Freunde von „Schule statt Strasse“ haben mit uns die Freuden und die Trauer in unserer kleinen Welt geteilt. In diesen 3 Wochen haben wir sie als wahre Brüder kennen und schätzen gelernt. Mit ihrer Solidarität waren sie bereit, uns die Hand zu reichen, als wir sie besonders brauchten.

Die Helfer mussten Reise und Aufenthalt selber bezahlen. Dazu mussten sie mit Spenden das Geld für das Baumaterial auftreiben. Dabei beteiligte sich besonders großzügig das päpstliche Missionswerk für Kinder in Aachen, die Sternsinger und die Rhein-Donau-Stiftung in Köln. So ließen es sich die Eltern von Los Dias nicht nehmen, die neue Schule „Rhein-Donau-Stiftung“ zu nennen.

Am Ende waren sich alle einig: „Die Blasen an den Händen sind schnell vergessen, aber die Erinnerung an die Gesichter der fröhlichen und dankbaren Kinder bleibt“.

2002 wartet ein neues Projekt.